Flechtzäune sind relativ einfach herzustellen, leicht und stabil. Zudem machen sie überall eine gute Figur und sind eine natürliche Zierde. Mit der Flechtkunst lassen sich sogar Wände und ganze Häuser herstellen.
Man kann stabile Zäune mit Ästen oder auch mit Weidenruten flechten. In der Bretagne sah ich etliche Flechtzäune, welche mit einfachem Reisig geflochten waren. Irgendwie dachte ich bei diesem Anblick immer an den „Was wäre, wenn da ein Zündholz…. „-Fall.
Lehmverputzte Flechtwände waren ein wichtiger Bestandteil der ältesten Hausbautechniken Mitteleuropas. Manche Bauten erreichten eindrucksvolle Grössen, mussten aber ständig ausgebessert werden.
In einem kleinen Beitrag wird kurz erläutert, wie man im Neolithikum, in diesem Falle in den Dörfern rund um Stonehenge, die Häuser mit einfachsten Mitteln errichtete.
Wahre Meister der Flechtkunst mit Schilf waren die Sumerer, welche ihre Baukunst nach Mesopotamien brachten. Diese Tradition hat sich bis heute erhalten. Die Mudhif oder Versammlungshäuser, werden heute im Irak noch genauso gebaut, wie Jahrtausende zuvor. In diesem eindrücklichen Film wird kurz erklärt, wie so ein Mudhif errichtet wird.