Brettchenweben

brettchenwebenBrettchenweben, diese uralte Webtechnik mit Webbrettchen geht bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurück. Im Tempel von Susa (der einstigen Hauptstadt des früheren Reiches Elam im heutigen Iran) wurde ein Webbrettchen aus Elfenbein entdeckt. In Europa reichen die ältesten Funde bis in die Bronzezeit zurück.

Das mit dieser Technik hergestellte Webgut, ist äusserst robust und  lässt sich sogar als Zaumzeug für Pferde verwenden. In erster Linie wurde es aber zur Herstellung von reichverzierten Gürteln, oder Zierborten für Bekleidung verwendet.

 

webbrettchen_buchenholzTechnik
Zum Brettchenweben verwendet man keinen Webrahmen, sondern man webt mit Brettchen, wie der Name bereits andeutet. Webbrettchen existieren in verschiedenen Variationen: Dreieckige mit drei Löchern, Viereckige mit vier Löchern und secheckige mit sechs Löchern. Die klassischen Brettchen sind allerdings die Viereckigen. Zu Beginn werden die Kettfäden durch die Löcher gezogen. Während des Webevorgangs, wird das Webgut nach jeder Drehung mit einem Schussfaden gesichert.

Zum Erklären ist das Brettchenweben eher eine komplizierte Sache. Just, man muss es selber gesehen haben, um diese Technik wortwörtlich zu “begreifen”. Doch wenn man es einmal begriffen hat, hat man seinen Spass dran. Dem Ideenreichtum sind keine Grenzen gesetzt und man kann mit dieser Technik die schönsten Borten herstellen.

Webbrettchen kann man entweder selber aus Karton anfertigen. Leider halten diese nicht allzu lange. Aus Holz gefertigt haben sie eine lange Lebensdauer. Für die Brettchen ist Birkenholz ideal. Es ist elastisch und belastbar.

 

Links

Bei Steinmaus.de finden Sie nützliche Links und Muster und Thema Brettchenweben
www.steinmaus.de/Mittelalter/weben/

Brettchenweben, Schritt für Schritt
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Anfänger die ersten Schritte in
der Brettchenwebkunst
wagen.
www.flinkhand.de/index.php?brettchenweben

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